Wer sind die Zahnmonster?

Die 8 Zahnmonster

Die Zahnmonster sind Monster, die sich gerne ihre Zähne putzen, das aber nie groß zum Thema machen. Sie helfen dabei, den Jüngsten und Kleinsten unter uns von Beginn an eine positive Verbindung zum täglichen Zähneputzen aufzubauen.

Die 8 Zahnmonster zeigen mit einer gewissen Leichtigkeit ihrem Kind, dass das Zähneputzen zum Tag dazu gehört.

Aber hauptsächlich sind sie Freunde, mit sehr unterschiedlichen Charakteren. Sie sind nicht perfekt, erzählen Geschichten, erleben Alltägliches oder auch mal ein Abenteuer.

Die Zahnmonster vermitteln, ohne großen Bohei, Zähneputzen in den Kinderalltag selbstverständlich einzubauen, als festes Ritual. Sie kommen aber nie mit erhobenen Zeigefinger und mahnen nicht.

Zahnpflege bei Babys

Ab dem ersten Zahn bzw. Zahndurchbruch (ca. ab dem 6 Monat) Zähne und Zahnfleisch regelmäßig ca. 2-3 Minuten putzen, mindestens 1x täglich. Am besten wäre es 2x täglich, morgens und abends.

Es ist sehr wichtig für die Vorsorge der kommenden, bestehenden Zähne. Das Milchgebiss hat einen weichen, noch nicht vollständig ausgereiften Zahnschmelz und ist somit besonders anfälllig für Zahnkrankheiten.

Das Milchgebiss ist mit 2,5 Jahren vollständig.

Da Babys und Kleinkinder noch nicht so gut die Zahnpasta vollständig ausspucken können oder sie teilweise verschlucken, sollte eine Zahnpasta mit nicht mehr als 500 ppm Fluorid genommen werden.

Ab dem ca. 6 Monat bricht der erste Milchzahn durch und ab dem Zahndurchbruch heißt es täglich Zähneputzen und das Zahnfleisch massieren - morgens und abends. Damit das Baby sich an die Routine gewöhnt, kann versucht werden, dass das Baby seine Kinderzahnbürste selbst in der Hand hält und einfach darauf kaut/beißt.

Danach sollte man mit einer (zweiten) Kinderzahnbürste die Zahndurchbruchstelle(n) bzw. die Zähnchen selbst nochmal nachputzen.

Ab 2 Jahren mit einer höchstens erbsengroße Menge die Zähne putzen.

Ebenso ab 2 Jahren sollten Sie 2x jährlich mit ihrem Kind zur Vorsorgeuntersuchung zur Zahnärztin/Zahnarzt gehen.

Spätestens mit 3 Jahren sind alle Milchzähne komplett. Das heißt 10 Zähne oben und 10 unten.

Zahnpflege bei Kleinkindern und Kindern

Ab ca. 3 Jahre können Sie ihr Kind mit der Kinderzahnbürste es spielerisch üben lassen sich die Zähne selbst zu putzen. Danach dann selbst nochmal nachputzen, vor allem abends. Kinder können erst motorisch selbstständig Zähne putzen, wenn sie flüssig schreiben können (bis ca. 8-10 Jahre)

Jetzt bietet sich an ihrem Kind das Zähneputzen nach der "KAI"-Methode* Schritt 1 bis 3 beibringen.

*1. Kauflächen 2. Außenflächen 3. Innenflächen

Im Kindergartenalter mit fluoridhaltiger Kinderzahncréme, max. 1000 ppm Fluorid, regelmäßig und systematisch Zähne putzen.

- Überprüfen Sie regelmäßig die Putztechnik ihrer Kinder.

- Zahnbürste mit Interdental-Borsten nutzen.

Bei Kindern im Schulalter findet der Zahnwechsel zu bleibenden Zähnen statt. Speziell die entstehenden Zahnlücken und schwer erreichbare Stellen im Gebiss müssen gründlich gereinigt werden.

Allgemein

Die Kariesrate bei Säuglingen und Klein-Kindern sind noch immer zu hoch. Babys und Kinder, verstärkt bei den 1-3 jährigen, sind noch zu häufig von Karies und dessen langwierigen und irreparablen Zahnerkrankungen betroffen. Hauptsächlich verursacht durch Nuckel- und Saugflaschenkaries.

Für die psychosoziale und gesunde Entwicklung des Kindes ist daher die Zahngesundheit ein so wichtiger Punkt. Ohne gesunde Zähne nehmen Kinder nicht altersentsprechend an Gewicht zu. Können dadurch eventuell nicht richtig sprechen lernen oder sind gefährdet der sozialen Ausgrenzung.

Schlechte Zahngesundheit zieht sich bis ins Erwachsenenalter fort, was zur Folge hätte, das es viel kostet.

Zahnpflege lohnt sich: Bleibt ein Milchgebiss kariesfrei, haben Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren bis zu 90% kariesfrei bleibende Zähne.

Zu beachten beim Kauf einer Kinderzahnbürste

- spezielle Kinderzahnbürsten kaufen

- mit weichen Borsten

- handlichen Griff

- kleinen Bürstenkopf

- alle 3 Monate gegen eine neue austauschen

Für die Babyzahnpflege bietet sich wunderbar die Fingerhut-Zahnbürste aus Silikon an.

Tipps und Infos:

- Sätze wie: "Du mußt keine Angst vor dem Zahnarzt haben.", werden dem Kind gegenüber besser nicht gesagt. Das Kind verbindet dadurch die Zahnärztin/Zahnarzt mit Angst.

- Damit sie Karies nicht auf ihr Baby oder Kind übertragen, vermeiden sie bitte Löffel, Schnuller oder Nuckelflaschen abzuschlecken, sondern spülen sie sie besser ab.

Wenn sich keine Zahnputzmöglichkeit direkt danach anbietet, keinen Apfelsaft (auch nicht mit Wasser gemischt) ihrem Baby oder Klein-Kind geben. Die Säure und der Zucker des Apfelsafts greifen die Zähne an und verusachen Karies. Lieber Wasser oder ungesüßte Tees.

Quellen:

Vorsorge bei Kinder. Online-Informationen der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung: https://www.kzbv.de/vorsorge-bei-kindern.325.de.html

Eltern putzen Kinderzähne. Online-Informationen der Landesarbeitsgemeinschaft Berlin zur Verhütung von Zahnerkrankungen e.V.: https://www.lag-berlin.de/inhalt/eltern-putzen-kinderz%C3%A4hne-1